Im Dresdner Museum schnappten sich die Einbrecher einen Millionen-Schatz und das Wachpersonal schaute ihnen dabei zu. Analysiert man die Vorkehrungen, die zum Einbruchschutz bei der weltberühmten Schatzkammer „Grünes Gewölbe“ getroffen wurden, entdeckt man einige Mängel – und die sind leider üblich in der Sicherheitsbranche.
Die Einbrecher hatten es leicht. Das darf man beim Blick auf den schwachen Einbruchschutz so deutlich formulieren. Die Diebe mussten lediglich einen Stromverteiler in Brand stecken, um für Dunkelheit und einen Ausfall der Alarmanlage zu sorgen, dann musste nur noch ein altes Fenstergitter durchgesägt und eine Scheibe eingeschlagen werden. Schon standen die Einbrecher vor den Vitrinen, in denen einige der wertvollsten Schätze Europas lagen. Es dauerte nur sieben Minuten, den Einbruchschutz zu überwinden und mit der Beute zu verschwinden!
Zwei Wachleute bemerkten das Eindringen der Einbrecher. Sie riefen die die Polizei. Dann verfolgten sie die Einbrecher – aus sicherer Distanz via Überwachungskamera.
Standard-Mängel beim Einbruchschutz
Dennoch sprach Museumsdirektorin Marion Ackermann gegenüber der Presse von einem „sehr komplexen Sicherheitssystem“. Und tatsächlich sind die Mängel im Einbruchschutz, die den Raub in Dresden möglich gemacht haben, akzeptierter Standard bei vielen Sicherheitsanbietern. Deshalb sollten Sie sich als Kunde eines Sicherheitsunternehmens vorab sehr genau über die jeweils eingesetzten Sicherheitstechniken und -maßnahmen informieren.
Schwachstellen im Einbruchschutz
1. Stromversorgung
Die Sicherheit von Milliardenwerten darf nicht von einer externen Stromversorgung abhängen. Hochsicherheitsimmobilien verfügen über eine autarke, von außen nicht manipulierbare Energieversorgung, die im Notfall sofort aktiviert werden kann – so wie beispielsweise bei unserem Tochterunternehmen EMS Werteinlagerung.
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2. Bauliche Gegebenheiten
Dicke, alte Mauern und kunstvolle Fenstergitter – das vermittelt Schutz. Allerdings nur optisch. Von diesem Image profitieren viele alte Bankgebäude, in denen Schließfächer angeboten werden. Gerade ältere Immobilien haben bautechnisch jedoch nur wenig Sicherheit zu bieten und sind in wenigen Minuten „geknackt“. Die Dresdner Einbrecher benötigten bei ihrem Beutezug nicht mehr als ein Beil und eine kleine Eisensäge.
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3. Sicherheitspersonal
Wachpersonal, das im Notfall lediglich die Polizei anruft, aber nicht selbst eingreift – eine solche Vorgehensweise ist heute bei den meisten Sicherheitsdiensten üblich! Der Grund ist nachvollziehbar: Um es mit professionellen Verbrecherbanden aufnehmen zu können, reicht die Ausbildung und Ausrüstung der meisten Sicherheitsdienst-Mitarbeiter schlicht nicht aus. Schließlich greift selbst die Polizei hier nach Möglichkeit lieber auf Spezialeinheiten zurück. Erkundigen Sie sich deshalb, welche Standards hier bei Ihrem Sicherheitspartner gelten.
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