Gemälde richtig transportieren – 3 Tipps

Gemälde richtig zu transportieren ist wichtig. Denn sie falsch zu transportieren könnte das Gemälde und somit den Wert ruinieren. Wie Sie Ihre Gemälde als Privatperson richtig lagern und 3 Dinge, die beim Transport wichtig sind, erfahren Sie hier.

Gemälde sind sehr empfindliche Kunstwerke, die mit äußerster Vorsicht zu behandeln und zu transportieren sind. Zumindest wenn man will, dass sie nicht beschädigt werden und an Wert verlieren. Schon das falsche Schutzmaterial beim Transport kann großen Schaden anrichten. Deshalb sollte bei der Wahl des Transportmaterials und der Transportart auf die kleinsten Kleinigkeiten geachtet werden. Am besten sollten Sie das Gemälde vor dem Einlagern und dem Transport außerdem professionell reinigen lassen.

Gemälde richtig transportieren und verschicken – 3 Tipps

1. Vor dem Transport

Nehmen Sie das Gemälde mit Baumwollhandschuhen von der Wand, so schützen Sie es vor den Hautfetten an den Händen, und legen Sie Seidenpapier zum Schutz auf die Oberfläche. Wenn nötig, bringen Sie einen Kantenschutz an. Umwickeln Sie das Gemälde mit Packpapier oder Vlies. Das Vlies muss glatt, reißfest und dampfdurchlässig sein und darf nicht fusseln.

Geben Sie das Gemälde in Wellkarton oder Luftpolsterfolie. Besser ist Wellkarton, weil dieser luftdurchlässig ist. Wenn das Gemälde hinter einer Glasscheibe ist, klebt man am besten X-förmig Klebeband darauf. Sollte das Glas brechen, hält das Klebeband im besten Fall die Scherben zusammen.

2. Während des Transports

Wenn Sie nur ein Gemälde transportieren müssen, können Sie es mit der Malschicht nach oben im Liegen transportieren. Sollte es sich aber um mehrere Gemälde handeln, ist es ratsam, die Bilder nicht zu stapeln, sondern aufrecht hinzustellen und mit Styropor zu trennen. Natürlich sollten die Gemälde während des Transports ausreichend gesichert sein.

3. Die beste Lösung

Am besten ist es jedoch, eine seriöse Fachfirma mit dem Transport und der Lagerung der Gemälde zu beauftragen, denn diese Profis wissen, was sie tun. EOS beispielsweise bietet sichere Kunst-Werttransporte an.

Nicht nur der Transport, sondern auch die Lagerung der Gemälde ist wichtig, denn auch bei dieser können immense Fehler begangen werden.

  • Als sicherer Lagerungsort für Gemälde bieten sich die klimatisierten Schließfächer von EMS an, ein Unternehmen der Elsenhans-Firmengruppe.

Bei der Verpackung etwa. Hier heißt es: Weniger ist mehr. Denn vor allem Öl- und Acrylgemälde müssen atmen können. Sonst könnten die Gemälde schimmeln. Also: Keine Verpackung aus Kunststoff, sondern besser eine aus Holz oder säurefreiem Karton. Eine Verpackung beim Lagern ist aber nicht zwingend notwendig, denn gerade Ölgemälde benötigen hin und wieder Licht. Aber auch beim Licht muss man Vorsichtig sein. Zu wenig oder kein Licht geht nicht, denn werden Ölgemälde im Dunkeln gelagert, dunkeln auch die Farben nach. Aber bei direktem Sonnenlicht verblassen die Farben.

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Deshalb ist die richtige Beleuchtung wichtig. Gemälde brauchen eine regelmäßige Beleuchtung, am besten mit LED-Lampen, denn diese strahlen keine Wärme aus. Das Gemälde sollte nahezu perfekt erhalten bleiben, wenn es nicht dauerhaft beleuchtet, sondern wechselnden Lichtquellen ausgesetzt ist. Denn jede Lichtquelle wirkt sich unterschiedlich auf die Malstoffe aus.

Außerdem sollten keine starken Temperaturschwankungen vorkommen, es sollte weder zu heiß noch zu kalt werden. Sonst könnten sich Risse und Bläschen bilden. Die optimale Rautemperatur zum Lagern eines Gemäldes liegt zwischen 18 und 21 Grad.

Es sollte eine konstante Luftfeuchtigkeit zwischen 45 und 60 Prozent herrschen. Sonst könnten die Farben zu arbeiten beginnen und der Keilrahmen könnte sich verziehen.

Nicht geeignet sind also: Feuchte Räume oder ein Platz neben der Heizung oder dem Kamin.

Damit die Gemälde keine Feuchtigkeit aufnehmen, sollte man sie auf Baumwolle oder unversiegeltem Parkettboden lagern, denn diese Materialien können Feuchtigkeit aufnehmen.

Museen und Galerien zum Beispiel lagern ihre Gemälde meist bei einer Luftfeuchtigkeit von 45 Prozent und konstanten 21 Grad.

Wenn Sie mehrere Bilder lagern wollen, trennen Sie diese nicht mit Plastikfolie, sondern mit Platten aus Holz oder säurefreiem Karton. Lagern Sie die Gemälde am besten aufrecht und stapeln Sie sie nicht. Auf Dauer könnten so Macken und Abdrücke entstehen.

Stellen Sie außerdem sicher, dass im Raum keine Gefahr durch Insektenbefall bestehen kann – vor allem, wenn Sie den Raum längere Zeit nicht mehr betreten.

Haben Sie noch Fragen zum Thema Gemälde-Transport oder Allgemein zum Sicherheit? Kontaktieren Sie uns, wir beraten Sie gerne.

Über den Autor Bernd Elsenhans


Bernd Elsenhans war bis Ende 2021 Geschäftsführer der EOS Sicherheitsdienst GmbH & Co. KG und der EMS Werteinlagerung e.K. in Heidenheim an der Brenz. Als Sicherheitsexperte unterstützte er seine Kunden bei Werkschutz, Personenschutz und Veranstaltungssicherheit, bei der Abwehr von Wirtschaftskriminalität sowie bei Werttransporten und Werteinlagerung in eigens für Heidenheim erstellten, privaten Schließfächern. Bernd Elsenhans ist kooperatives Mitglied im Verband für Sicherheit in der Wirtschaft sowie 2. Vorsitzender des Vereins Freunde schaffen Freude e.V., einer Initiative zur Unterstützung von Menschen in Not. Er wurde bereits wiederholt mit dem Innovationspreis Ostwürttemberg ausgezeichnet, dem Mittelstandspreis Soziale Verantwortung und gehörte mit seinem Unternehmen EOS im Jahr 2015 zu den Finalisten für den OSPAs Security Outstanding Security Performance AWARD.