Ausgesperrt hat man sich schnell und Schlüsseldienste sind teuer. Also den Haustürschlüssel draußen verstecken? Warum das keine gute Idee ist und 5 Verstecktipps, wenn’s trotzdem sein muss.
Egal wo und wie gut der Haustürschlüssel draußen versteckt ist: Einbrecher könnten ihn trotzdem finden. Und wird mit dem draußen versteckten Haustürschlüssel eingebrochen, darf sich die Versicherung weigern, den Schaden zu zahlen. Wirklich sicher ist es deshalb nicht, den Haustürschlüssel draußen zu verstecken. Dessen sollte man sich bewusst sein.
Haustürschlüssel verstecken – 5 Tipps
1. Haustürschlüssel zwischen Steinen im Garten verstecken
Das sollten Sie nur ausprobieren, wenn Sie einen größeren Garten besitzen, in dem bereits viele Steine liegen, sonst ist dieses Versteck zu auffällig und schnell auffindbar. Kaufen Sie dafür keinen extra „Versteckstein“, sondern wählen Sie einen der bereits vorhandenen Steine. Kleben Sie eine kleine wasserfest (Pillen-)Dose an die Unterseite, in der Sie den Haustürschlüssel deponieren. Verstecken Sie die Steindose dann zwischen den anderen Steinen im Garten.
2. Haustürschlüssel im Baum verstecken
Wählen Sie für Ihr Versteck am besten einen Nadelbaum. Befestigen Sie den Schlüssel in einem kleinen, wasserfesten Behälter an unauffälliger und uneinsehbarer Stelle.
3. Schlüssel im Holzvorrat verschwinden lassen
Dafür höhlen Sie einen der vielen Holzscheite auf der langen Seite etwas aus, sodass der Haustürschlüssel in einer wasserdichten Verpackung reinpasst. Den Holzscheit jetzt möglichst weit hinten wieder dazulegen.
4. Haustürschlüssel in einer falschen Steckdose verstecken
Falsche Steckdosen oder auch Fake-Abwasserrohre, die man an der Hauswand befestigt, lassen sich ganz einfach im Internet bestellen. Man findet im Internet Do-it-Yourself Anleitungen. Die lesen allerdings vielleicht auch potenzielle Einbrecher.
5. Haustürschlüssel in Nachbars Blumenbeet vergraben
Vergraben Sie den Haustürschlüssel in einer wasserdichten Verpackung so tief wie möglich im Blumenbeet. Das setzt natürlich das Einverständnis der Nachbarn voraus.
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Spezialfall Tresorschlüssel: 5 Verstecke und Risikofaktoren
1. Schlüssel verstecken unter einem losen Dielenbrett
Nicht sehr kreativ. Dieser Klassiker taucht in vielen Romanen auf. Trotzdem kann es nützlich sein, weil es den Einbrechern viel Zeit kosten würde, sämtliche Dielenbretter auseinanderzunehmen. Dieses Versteck sollte trotzdem nur in Betracht gezogen werden, wenn es sich um einen sehr großen Raum mit Dielenboden handelt und man die lockere Diele nicht erkennen kann.
2. Schlüssel verstecken in einer Fake-Dose
Auch hier bleibt ein hohes Restrisiko, weil solche Verstecke dem Einbrecher womöglich bekannt sind. Stellen Sie die Fake-Dose zwischen viele andere Dosen, zum Beispiel in einem großen Vorratsraum. Echt aussehende falsche Dosen kann man ganz einfach im Internet bestellen.
3. Schlüssel in einer falschen Steckdose verstecken
Verblüffend echt aussehende falsche Steckdosen lassen sich unauffällig in Bodennähe anbringen, um den Tresorschlüssel zu verstecken. Möglicherweise sucht der Einbrecher aber auch gezielt nach solchen Fake-Steckdosen.
4. Schlüssel verstecken in einem Buch
Sehr riskant. Einbrecher reißen sicherlich alle Bücher aus den Regalen auf der Suche nach geheimen Bargeld-Verstecken und Schmuck-Depots. Wenn Sie es trotzdem wagen wollen, sollten in Ihren Bücherregalen mindestens 400 weitere Bücher stehen. Wählen Sie außerdem kein ausgehöhltes Fake-Buch als Versteck, wie es sie im Handel zu kaufen gibt. Opfern Sie ein echtes Buch und kleben Sie den Schlüssel mit einem Klebestreifen an einer Seite fest, damit der Schlüssel beim Schütteln nicht gleich rausfällt. Ein ausgehöhltes Buch ist nicht so gut, da sowas viel schneller bemerkt wird.
5. Versteck in der Schlüsselkiste
Es sollte keine kleine Kiste sein, sondern schon ein etwas größeres Modell. In der Kiste sollten noch mindestens 100 andere, ähnliche Schlüssel liegen. Verstecken Sie die Box. Hier geht es vor allem darum, Zeit zu gewinnen. Je länger und mühsamer es für den Einbrecher ist, die Schlüssel zu finden und durchzuprobieren desto besser.
Ganz klar ist aber: Gerade bei einem Tresorschlüssel für den Haus-Tresor gibt es kein wirklich sicheres Versteck. Ein Tresorschlüssel zeigt den Einbrechern außerdem, dass es hier tatsächlich etwas zu holen gibt. Am sichersten ist es, Wertsachen in einem externen Schließfach zu lagern. Denn selbst wenn ein Einbrecher den Schlüssel für das externe Schließfach finden sollte, könnte er damit nicht viel anfangen – natürlich darf der Tresorschlüssel nicht beschriftet sein und keine Rückschlüsse auf den Schließfachort oder die Schließfachnummer geben.
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