Vorsicht Telefonabzocke! Falsche Polizisten und Bankangestellte versuchen derzeit wieder vermehrt, mit Fake-Anrufen an die Ersparnisse argloser Opfer zu kommen. Die Telefonbetrüger arbeiten sich systematisch durch die Telefonbücher der Regionen. Welche Landkreise aktuell besonders betroffen sind, mit welchen Maschen die Telefonabzocker arbeiten – und wie Sie sich schützen können.
Telefonabzocke wird bei Betrügern immer beliebter. Und leider auch immer professioneller. Wir warnen schon lange vor den ausgefeilten Maschen der Telefonbetrüger.
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Nun gibt es auch eine offizielle polizeiliche Warnung vor der immer mehr um sich greifenden Telefonabzocke. Die polizeiliche Warnung gilt aktuell für fünf Landkreise in Süddeutschland.
Telefonabzocke: 5 besonders gefährdete Regionen
- Großraum Ulm
- Biberach
- Heidenheim
- Göppingen
- Alb-Donau-Kreis
300 Telefonabzocke-Anrufe im Oktober
Doch auch wenn für Ihren Landkreis derzeit keine polizeiliche Warnmeldung gilt, sollten Sie vorsichtig sein. Denn aus Erfahrung wissen wir, dass hochprofessionelle Banden hinter der Telefonabzocke stecken, die systematisch die Telefonbücher durcharbeiten. Ist eine Region abgegrast, wird zur nächsten gewechselt – bis einige Monate später mit einer neuen Telefonmasche die Runde von vorne beginnt.
Über 300 Telefonabzocke-Anrufe registrierte die Polizei im Oktober 2019 allein in Ulm und im Alb-Donau-Kreis. Es muss davon ausgegangen werden, dass die Zahl der tatsächlichen Anrufe noch deutlich höher liegt, weil nicht jeder Angerufene den versuchten Trickbetrug bei der Polizei meldet.
Mal geben sich die Betrüger als Mitarbeiter einer Bank aus und drohen mit Kontosperrung. Mal geben sie sich als Polizeibeamte aus, die den Auftrag haben, Wertsachen abzuholen, um sie vor Einbrüchen in Sicherheit zu bringen.
5 Tipps gegen Telefonabzocke
1. Prüfen Sie Ihren Telefonbucheintrag
Als potenzielle Opfer werden vor allem Menschen betrachtet, die laut Telefonbucheintrag vermutlich alleinstehend sind und einen älter klingenden Vornamen tragen. In diesem Fall ist es besser, den Vornamen abzukürzen und statt „Walpurga Musterfrau“ beispielsweise nur ein „W. Musterfrau“ eintragen zu lassen. Überlegen Sie, ob ein Eintrag im Telefonbuch überhaupt notwendig ist.
2. Seien Sie misstrauisch
Seien Sie misstrauisch bei unbekannten Anrufern. Geben Sie keine Informationen von sich preis, vor allem nicht über Ihre finanziellen Verhältnisse. Legen Sie bei solchen Fragen sofort auf.
3. 110 im Display? Betrug!
Die Telefonbetrüger können die Rufnummer-Anzeige manipulieren. Als Anrufer-Nummer der Telefonabzocker erscheint häufig die 110 im Display. Echte Polizeibeamte verwenden jedoch NIEMALS die 110 für Anrufe.
4. Erstatten Sie Anzeige
Gehen Sie am Telefon auf keine Forderungen ein. Legen Sie auf und wählen Sie selbst die 110, wenn Sie erkennen, dass ein Telefonbetrüger am anderen Ende der Leitung ist. Wählen Sie die 110 allerdings „von Hand“. Verwenden Sie auf keinen Fall die Rückruftaste. Erstatten Sie Strafanzeige, falls Sie Opfer eines Telefonbetrügers geworden sind.
5. Informieren Sie ältere Nachbarn oder Angehörige
Geben Sie die Warnmeldung und Hintergrundinformationen über die Telefonabzocke und die Maschen der Telefonbetrüger an ältere Nachbarn und Verwandte weiter.
Generell empfehlen wir Ihnen, Ihre wichtigen Wertpapiere, teuren Schmuck und größere Mengen Bargeld sicher und geschützt zu lagern, entweder in einem hauseigenen Tresor, der allerdings über einen hohen Sicherheitsstandard verfügen sollte, oder in einem externen, bankenunabhängigen Schließfach.
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